Climbing
Western Breach
6.September
2010, 04:50 morgens, ca. 5500m ü. d. M. (Nathalie
vorne, Peter hinten):
Zuerst durchbricht nur ein leises Knacken die eisige Stille der
sternenklaren Nacht. Es folgt das unerfreuliche Geräusch eines
Steinschlags ... das wiederholte Aufprallen der Felsbrocken hallt noch
lange in der Dunkelheit.
Die
Felsfragmente zischen in einiger Entfernung an uns vorbei, in eine
bodenlos scheinende gähnende Leere.
Der
Schein unserer Stirnlampen verliert sich im tiefschwarzen Abgrund
unter uns ...
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sea2summit
- Expedition Tansania 2010 - Teil 2
Die West-Süd-Überschreitung des Kilimanjaro - Massivs von den
Lemosho Glades über das Shiraplateau und weiter über das
ausgesetzte Western Breach zu den Gletschern im Kraterkessel bis
zum Uhuru Peak, dem höchsten Gipfel Afrikas ist der zweite
Höhepunkt unserer Reise. Der Abstieg über die Südseite wieder
hinab durch alle Vegetationszonen von der kargen Mondlandschaft
der höchsten Regionen bis in die dichten, undurchdringlichen
Dschungelwälder der regenreichen Flanken dieser einzigartigen
Bergwelt ist ein harter Marsch zurück aus "eisigen
Höhen" ...
Hier gibt es vorab die
ersten Fotos der Besteigung:
Wir
beginnen an den westlichen Ausläufern des Kilimanjaro-Massivs ...
...
die Route verläuft durch die Lemosho Glades, vorbei am Shirakamm
auf das Shiraplateau
Colobus
Affe
Shira
Camp I
Blick
vom Zelt Die
Kerbe im rechten Drittel des Gipfelplateaus markiert
den Ausstieg des Western Breach. |
Shiraplateau
Am
Weg zum Shira Camp II
Knapp
vor der "Cathedral"
|
Camp
beim Lava Tower
...
auf ca. 4600 m ü.d.M.
|
Porter
Ohne
Träger ist das Besteigen des Kilimanjaro nicht möglich.
Für
viele Einheimischen ist das Lastentragen die einzige Möglichkeit
Geld zu verdienen.
Wir
haben unsere jungen, motivierten, immer freundlichen Träger ins
Herz geschlossen.
Nathalie
(mit Kappe) und William unser Guide links im Bild
Während wir die Zahl der Träger so niedrig wie möglich gehalten
haben, da wir (wie sonst auf unseren Reisen, wo wir unser Gepäck
immer selbst schleppen) alles nicht absolut Notwendige gar nicht
erst mitnehmen, sieht das bei anderen Gruppen oft ganz anders aus:
Wir beobachten ein Trägerkarawane, die sogar ein mobiles WC mit
in höchste Höhen schleppt.
Riesensenecie
Schneefall
- Lava Tower Camp
Uhuru
Peak, 5895 m
v.l.n.r.:
Fil, Nathalie, William, Peter
6.September
2010, 09:30 Uhr morgens
|
Rebmanngletscher
Der
Abstieg ist ein langer, anstrengender Marsch hinab zum Mweka Camp
auf 3100 m ü.dM.
Die
letzte Etappe führt hinab in ewig feuchte, mystisch wirkende
Regenwälder
Peter
vor dem Furtwängler - Gletscher