Das Wetter konnte von Anfang an schottischer nicht sein. Es regnete nahezu täglich. Insgesamt hatten wir an nur 2 (!) Tagen keinen Regen gehabt. Und windstill war es praktisch nie - Windstärken von 4-5 Beaufort gehörten zum täglich Brot. Gelegentlich durfte es natürlich auch ein bisserl (etwas) mehr sein - dann versuchte der Wind unser Bascamp-Zelt mit Stärke 7 aus den Angeln zu heben. 

Das Paddeln war nicht immer einfach. Der Regen drückte auch schon mal die Stimmung. So zogen wir bei 8 von 10 Kajaktouren unseren Trockenanzug über und trotzen den Elementen. Belohnt wurden wir dafür aber auf jeder Tour. Wenn die ersten Robben auftauchten, ein Fischotter seine Beute vor unseren Augen verzehrte oder die oft wilden Steilküsten mit riesigen Felsbögen oder tiefsten Höhlen das Herz erfreuten, dann waren all die Mühen schnell vergessen.

 

Bei Quiraing - Isle of Skye

Hauptsächlich auf unseren Mountainbikes, aber auch zu Fuß, zog es uns immer wieder in das wild-romantische Hinterland. Die Highlands mit ihren kahlen, ebenfalls von Wind und Wetter (und nicht zu vergessen massivster Rodung und Millionen von Schafen) gezeichneten weiten Tälern und einsamen Gipfeln luden ein sie zu durchstreifen. 

Durch Schottland waren wir im Uhrzeigersinn unterwegs. Mit der Fähre von Rotterdam kommend, fuhren wir von Mull (England) zur schottischen Südwestküste, wo wir uns dann Richtung Norden vorarbeiteten. Schließlich querten wir durch das Landesinnere zur Südostküste Richtung Edinburgh. Die Rückreise traten wir mit der Fähre von Newcastle Richtung Amsterdam an.

Hier die Übersicht der Route mit den Kajak- und Mountainbiketouren: