Kayaking in
stormy weather
12.August
2011, 10:00, Horgabost - Isle of Lewis:
"Windstärke 5-6 Beaufort, bis 7 Beaufort später am
Tag". Das entspricht Windgeschwindigkeiten bis 27 Knoten oder
49 km/h, später dann bis zu 33 Knoten oder 61 km/h! Klingt das
nach einem perfekten Paddeltag ?!? Nun für uns anscheinend schon
!?! Wir brachen nämlich trotzdem auf um die Insel Taransay zu umrunden.
Kurz zuvor hatten wir einen anderen Kajaker getroffen, der wie wir
auf der Wiese mit einem VHF (Funkgerät) bewaffnet nach der Stelle
mit dem besten Empfang suchte um auch den Wetterbericht der
Küstenwache abzuhören. Im Gespräch erfuhren wir, dass er sogar
einen Seekajakführer über England herausgebracht hatte. Er
würde später maximal einen Kurztrip unternehmen ("bei dem
Wetter"), ließ er uns wissen.
Nun für uns war an der Zeit aufzubrechen. Die sich ändernden
Wetterverhältnisse könnten ja noch mit Überraschungen
aufwarten, die unseren Zeitplan gehörig ins Wanken brächten. Zur
Not müssten wir auf der Insel biwakieren. Mit Rückenwind ging´s
los ...
Distanz: 25,9
km - Dauer: 5:17 Std.
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Die
"stürmische Umrundung" der Insel Taransay
Wir
finden eine etwas windgeschütztere Stelle für unser Camp
Am
nächsten Tag ist die Wetterprognose nicht berauschend, der Himmel
spiegelt das wider ...
...
trotzdem
brechen wir zuversichtlich auf
Mit
Rückenwind erreichen wir Taransay sehr schnell
Loch
na h-Uidhe
Clach
an Teampuill - ein "standing stone" mit einem
eingravierten Kreuz
|
Weiter
Sandstrand und Machair ¹ -Dünen
¹
gälisches
Wort:
Boden
mit hohem Anteil an mineralreichen Muschelsedimenten,
sowie organischem Substrat, häufig Torf
|
Trübe
Aussichten
Heißer
Tee wärmt uns in der nassen Pause ...
...
es regnet mittlerweile durchgehend
Natural
Arch
Ein
riesiger Felsbogen bietet uns kurz Schutz
|
Regen
und Sturm nehmen weiter zu ...
...
als wir entlang der ungeschützten, der vollen Wucht des
Atlantiks ausgesetzten Seite paddeln
Die
Rückfahrt über den Sound of Taransay zählt aufgrund der
dramatischen Wetterverschlechterung
und
den Sturmböen trotz der nur ca. 3 Kilometer langen Querung
zu
einer unserer härtesten Paddelerfahrungen.
Leider
existiert davon kein Bildmaterial. In so einer Ausnahmesituation
war an fotografieren nicht zu denken.