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Anmerkung: Nur Produktsponsoring (Teile der Ausrüstung). Finanziert wurden alle Projekte ausschließlich mit eigenen Mitteln!

 

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- Around the World 2 -

Mit Mountainbikes

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2006 - 2008

 

- Around the World 1 -

Mit einem Faltkajak

im Gepäck um die Welt

2002 - 2003

 

 

Seekajakexpedition 2002/03

T A N G A R O A

6 Monate um die Welt mit einem Faltkajak im Gepäck

 

 

 

 

          Tangaroa, der Name ist die Bezeichnung der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, für den Gott der Meere. Unsere beeindruckenden ersten Seekajakerfahrungen in Neuseeland waren der Grundstein für dieses Projekt. In Erinnerung an diese Erlebnisse, und um den Herrscher der Ozeane milde zu stimmen tauften wir unser Boot in seinem Namen. 

Wir brachen auf um die Küsten der verschiedensten Länder mit dem Kajak zu befahren. Das Meer hielt viele Überraschungen für uns bereit. Vieles lief ganz anders als wir es uns gedacht hatten. Wir lebten mit den Einheimischen auf einer kleinen Insel in Fidschi, wir paddelten in fast 3 Meter hohen Wellen vor Australien, wir lernten einen amerikanischen Seefahrer kennen und segelten mit einem Katamaran über 1000 km entlang des Great Barrier Reefs bis nach Brisbane und wir befuhren mit unserem Kajak 300 km der Südwestküste Thailands auf den Spuren der Piraten.

Wir haben uns auf eine Reise ins Unbekannte eingelassen und wurden reichlich dafür belohnt:

 

 

„Years from now you will be more disappointes by the things you didn´t do,  

than by the ones you did do.

So throw off the bow lines.

Sail away fom the safe harbour.

Catch the tradewinds in your sails.

Explore.

Dream.

Discover.“

Mark Twain

 

_______________________________________

Hier ein Auszug aus dem Original Expeditionstagebuch. Ich habe den Text, rückblickend auf den Reisebeginn, nach der Flucht vor einem starken Unwetter auf der Insel Kadavu in Fidschi am Abend in einer Hütte verfaßt. Die Zeilen sollten auch die Motivation und die Vorbereitungen hinter unserer Unternehmung beleuchten - es handelt sich um eine ungekürzte Textpassage

"Sa. 14.Sept. 02

Papageno Eco Resort, Kadavu, Fiji – 8.45 p.m.

           Die Eintragungen in dieses Reisetagebuch beginnen am 8.Tag nach unserer Ankunft in Fiji. Das Wetter ist schlecht: Regen, Sturm bis zu 35 Knoten (über 60 km/h). Wir sind nun den zweiten Tag hier. Die Launen der Natur machen ein Weiterkommen mit dem Seekajak unmöglich. Es heißt abwarten und auf eine Besserung der Wettersituation hoffen.      

Was bisher geschah:

          Schon die letzten Reisevorbereitungen am Tag der Abreise waren turbulent. Es galt noch einiges zu erledigen. Die Organisation der vorläufig mit der Dauer eines halben Jahres angesetzten Reise war zwar lange abgeschlossen, die umfangreiche Ausrüstung jedoch musste noch gut geschützt verpackt werden. Des weiteren war ein Abendessen geplant. Doch auch danach waren noch einige Dinge ausständig: e-mails checken und beantworten, ein paar Bewerbungen für die Zeit nach der Reise fertigstellen (spät, aber es musste sein – Nathalie) ...

Schließlich, nach nur 45 Minuten Schlaf, brachen wir gegen 6.30 a.m. am Donnerstag, 5. September 2002 zum Flughafen Schwechat bei Wien auf.

          Die Reise sollte uns zuerst über London nach Los Angeles und dann weiter nach Nadi, Fiji, führen. Die Route nach Amerika verlief über Grönland. Ein Loch in der Wolkendecke tat sich auf wir hatten freien Blick über das ewige Eis im Norden. Was für ein Kontrast zu unserem Reiseziel. In Los Angeles hatten wir 7 Stunden Zeit zu überbrücken. Wir nahmen einen Bus in die Stadt um ein GPS-Gerät zu kaufen – wer weiß, ob es uns auf unserer Reise nicht einmal nützlich werden könnte.

Aufgrund des Fluges Richtung Westen zögerte sich für uns der Sonnenuntergang lange hinaus. Dieser Tag hatte über 20 sonnenerhellte Sunden gehabt. Auf dem Flug von L.A. nach Nadi hingegen war es ewige Nacht. Es war der angenehmere der beiden 11 Stunden Flüge. Die Maschine war nicht ganz ausgelastet, das heißt, wir konnten relativ bequem für ein paar Stunden schlafen. Die Landung auf Fidschi vollzog sich noch im Dunkel der Nacht. Erst der Blick aus dem Flughafengebäude im beginnenden Morgengrauen eröffnete uns die ersten Eindrücke von diesem Land im Südpazifik.

          Diese Geschichte handelt von einer halbjährigen Reise zu zweit um die Welt mit einem Seekajak im Gepäck.

Die Idee eine Reise auf diese Art zu unternehmen ist mir eines Tages spontan eingefallen, als ich während meines Präsenzdienstes im Heeresspital gerade auf dem Weg vom Mittagessen zurück in den Untersuchungsraum war. Sofort musste ich meiner Freundin Nathalie per Telefon von meinem Geistesblitz berichten. Bis zum Beginn meines Turnus bei der Gemeinde Wien würde es noch eineinhalb Jahre dauern. Den Dienst beim Bundesheer, für den ich mich freiwillig länger verpflichtet hatte und der mir ebenfalls für meine Turnuszeit angerechnet wird, konnte ich noch ungefähr ein halbes Jahr ausüben. Danach wäre eine weitere Verlängerung nicht möglich gewesen und ich hätte ein weiteres Jahr Zeit, das ich auf irgendeine Art überbrücken müsste, bis ich meine Ausbildung in einem Gemeindespital der Stadt Wien beginnen könnte.

Warum also nicht die Gelegenheit beim Schopf packen ?!

Einmal eine richtig lange Reise zu unternehmen ist ein Vorhaben, das mir eigentlich schon immer vorgeschwebt ist. Meine längsten Reisen waren maximal fünf Wochen lang gewesen. Das ist zwar auch eine lange Zeit, in der man viel erleben kann, aber das Ende der Unternehmung ist doch von Beginn an sehr nahe. Ein halbes Jahr unterwegs zu sein heißt mehr als nur "Urlaub" zu machen.

Ein halbes Jahr unterwegs zu sein heißt einen komplett anderen, teilweise ungewissen Alltag zu leben.

Wieso haben wir uns ausgerechnet für ein Seekajak entschieden ?  

Auf den Spuren Abel Tasmans

Die Art, wie wir reisen wollen, ist ein Grund für die Wahl eines Bootes. Wir wollen weg von Touristenströmen, wir wollen dorthin, wo man nicht so einfach hinkann. Es sind nicht die sogenannten Hauptattraktionen die auf uns eine so magische Anziehungskraft ausüben, es sind die vielen Kleinigkeiten, die einem bei dieser anstrengenden Art zu reisen so täglich passieren, auf die wir neugierig sind. Wir wollen mit den Menschen in dem jeweiligen Land in Kontakt kommen. Auf eine ungezwungene Art. Und zwar dort, wo nicht so viele Menschen zu Besuch kommen.

Das Meer ist ein ideales Terrain um sich seinen eigenen Weg zu suchen. Denn es gibt keinen Weg. Und doch gibt es alle Wege.

... "  

 

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