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Am südlichsten Ende Thailands im ehemaligen "Piratendorf" Trang starteten wir unserer letzte und mit fast 300 km längste Kajaktour entlang der Westküste "Siams" nach Norden bis nach Phang Nga. In fast 4 Wochen drangen wir in teilweise abelegene Gebiete vor und lernten hier das ursprüngliche Thailand kennen. Abschließend zog es uns noch Richtung Norden bis in das Grenzgebiet zu Myanmar, in die Gegend um das Golden Triangle. Auf verschlungenen Urwaldpfaden präsentierte sich uns hier eine urige Dschungelwelt ... mit noch immer reger Schmuggleraktivität. In Bangkok ging dann unser
Trip um die Welt, mit einem Kajak im Gepäck
zu Ende.
Singapur - eine pulsierende Stadt. Für uns das Tor zu Asien. Wir stimmen uns auf den neuen Kontinent ein, bleiben aber nur kurz und organisieren den Verlauf der weiteren Reise. Wir entscheiden uns einen Bus durch Malaysien zu nehmen. Im Bus nach der malaysischen Grenze. Eine lange Fahrt in einem klapprigen Gefährt, bei dem es durch diverse Ritzen hineinregnet, bringt uns zur thailändischen Grenze. Wir verbringen Weihnachten in Hat Yai, am südlichsten Ende Siams. Dann zieht es uns zum Ko Tarutao National Marine Park. Ko Tarutao Dieses geschützte Gebiet besteht aus insgesamt 51 Inseln. Ko Tarutao, das größte Eiland ist nur 5 km von Pulau Langkawi in Malaysien entfernt. Wir wohnen in einem Zelt direkt am Strand. Lange überlegen wir, ob wir hier unser Boot zu Wasser lassen sollen. Wir sind unentschlossen. Das Wetter ist meist schlecht. Der Jahreswechsel nähert sich und viele Einheimische kommen auf die Insel, um Sylvester hier zu verbringen. Wir fassen den Entschluß hier nicht zu kajaken und packen unsere Sachen zusammen - der Rummel sagt uns nicht so zu. Wir fahren nach Trang. Hier werden im Zentrum Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zur Jahreswende getroffen. Wir besuchen das Fest und "rutschen" bei einem Glas Sekt ins neue Jahr 2003. Wir wollen von Ban Jao Mai, einem ehemaligen Piratendorf an der Andamanen See, unsere Reise entlang der Westküste Thailands starten. Der dortige Strand Hat Jao Mai ist 5 km lang und die Brandung hier zählt zu der größten des ganzen Landes. Möglicherweise ein Grund für den ursprünglichen - ungekürzten - Namen von Trang, nämlich Stadt der Wellen. Mit dem Kajak am indischen Ozean - unsere längste Seereise beginnt wieder einmal turbulent. ____________________ Thailand 1 Von Hat Yao (Trang) nach Khao Ao Nang Das Abenteuer Siam mit dem Seekajak zu entdecken beginnt für uns am 3.Jänner 2003. Über Ko Talibong erreichen wir Ko Muk. Der weiße Traumstrand zieht uns für 2 Tage in seinen Bann. Auf dem Weg nach Ko Kradan, einer von klarstem Wasser umgebenen Insel, erforschen wir einen Hong. Durch eine Höhle, welche man nur bei Ebbe passieren kann, erreichen wir ein verstecktes Paradies. Hongs sind ehemalige Piratenverstecke - bei Flut ist man im Inneren der Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Ko Ngai, Ko Lanta und Ko Pu sind weitere Inseln auf unserem Weg nach Norden. Schließlich finden wir in der Nähe von Krabi einen kleinen, von steil aufragenden Felsen umgebenen Strand. Hier legen wir einen Ruhetag ein und genießen die Einsamkeit. Thailand 2 Von Khao Ao Nang nach Phang Nga Wir verlassen unseren Strand um die weiter entfernten Inseln zu erkunden - Ko Poda und Chicken Island. Nach 2 Tagen Paddelpause in Rai Ley geht es weiter. Wir treffen den 1500 miles - Man, einen Thailänder im Seekajak mit Filmteam, der seine Heimat mit dem Boot umrunden will. Nach Ko Hong finden wir eine beeindruckende Insel - wir wissen noch nicht, daß wir in dieser Nacht noch so einiges erleben werden. Ko Phak Bia, besser bekannt als James Bond Island, liegt auch auf unserem Weg. Sean Connery spielte den Agenten 007 hier in "Der Mann mit dem goldenen Colt". In einer urigen Hütte auf einer "namenlosen" Insel ist unser letztes Quartier. Wir nähern uns dem Ziel unserer Reise. Am 26.Jänner 2003 beenden wir unsere Seekajaktour durch die Andamanen See am indischen Ozean. ____________________
Reiseverlauf Von TRANG (Hat Yao) nach PHANG NGA - Start am 3.Jänner 2003
Ziel erreicht am 26.Jänner 2003 16 Paddeltage - gesamt ca. 285 km Wir fahren noch am selben Tag nach Bangkok. Was für ein Kontrast. Laut, bunt, staubig, voller Verkehr - die Hauptstadt, das pulsierende Zentrum Thailands empfängt uns mitten in der Nacht hell erleuchtet. Wir verbringen ein paar Tage im Großstadttrubel. Eigentlich wollen wir noch einen Fluß in Nordthailand mit dem Kajak befahren. Wir organisieren uns spezielles Kartenmaterial vom Office for river survey and mapping - keine leichte Angelegenheit, und brüten lange über einer möglichen Route durch die Dschungel im Norden des Landes. Dieses Projekt werden wir allerdings nicht verwirklichen ... noch nicht ;-) Wir verlassen Bangkok und erkunden das Landesinnere. Wir unternehmen Touren zu Fuß an entlegenen Orten. Dreiköpfiger Drache Wir beobachten Schmuggler an der Grenzen zu Myanmar und wir werden von Mönchen zu einer Zeremonie als einzige Außenstehende eingeladen.
Wir werden von Mönchen in einem Tempel eingeladen. Nathalie wird von hohem Fieber in die Knie gezwungen - unser Malariaverdacht bestätigt sich aber zum Glück bei einer Untersuchung in einer Ambulanz in Chiang Mai nicht und "Lausgarten" ein eigenwilliger Hund wird unser Freund. Eine Kerze für Buddha. "Same, same, ... but different" - diese Worte hören wir oft, vor allem auf Märkten. Zwar gleich, ... aber doch anders. Dieser Spruch beinhaltet viel wahres ... von der malaysischen Grenze im Süden bis ins "Golden Triangle" am Mekong Fluß im Norden, das alles gehört zu Thailand, und könnte doch unterschiedlicher nicht sein. Unsere Weltreise mit einem Faltkajak im Gepäck geht Anfang März 2003 in Bangkok zu Ende. Chao Praya River in Bangkok
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