"Adventure
is not in the guidebook and Beauty is not on the map.
Seek
and ye shall find."
Terry and Renny
Russell
On the Loose
The last light
of the day
Rathtrevor
Beach
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Das "Hoch" hat sich stabilisiert. Endlich ungetrübter
Sonnenschein. Die 2 Tage Pause nach der Kajaktour sind wie im Flug vergangen. Durch
eine Menge "Cinnamon Buns" gestärkt, brechen wir am
7.Juli erst kurz nach Mittag auf.
Highway
101
Witziges Detail
"am Rande":
Puerto Montt, von
wo aus wir nach Patagonien aufgebrochen sind, ist das andere Ende
des Highway 101,
... 15 020 km
weit entfernt !
Hier
in Lund ist der Startpunkt des Highway 101. Bis nach Los Angeles
wollen wir (in groben Zügen) dem Verlauf dieser legendären
Straße südwärts folgen, immer dem Pazifik entlang. Zurück
nach Powell River radeln wir den schon bekannten Weg
retour. Der Wunsch, dem Schwarzbären, der uns bei der Fahrt nach
Norden - quasi vor der Nase - über die Straße gelaufen ist,
wieder zu begegnen, geht leider nicht in Erfüllung. Die Abgase
einer riesigen Papierfabrik, die nicht nur uns, sondern auch
vielen Anrainern, ein Dorn im Auge ist, stören die Idylle ein
wenig. Dann verlassen wir das "vertraute" Terrain und
schieben unsere Räder in den Rumpf der Fähre, die uns nach
Vancouver Island bringen wird. Bis dato sind die Gipfel des
Eilandes fast durchgehend in dunkelste Wolken gehüllt gewesen.
Der Sommer hat aber nun auch die Insel erreicht.
Vancouver Island
Ein
Trucker, der mit seinem monströsen Gefährt direkt hinter uns im
Schiffsrumpf parkt, ist an unseren "long vehicles"
interessiert. Wir plaudern über hierorts teures Wohnen,
Ärztemangel und seine (und unsere) sportlichen Ambitionen. "Well, have a save
ride!", dann trennen sich unsere Wege, als sich der Bauch der
Fähre öffnet. Wir sind als erste draußen, warten dann aber ab,
bis alle motorisierten Vehikel von Bord sind, bevor wir loslegen.
Spider Lake
Vancouver Island, das ist Wildnis: dichte Wälder, Gletscher,
einsame Täler und eine von Wind und Wellen umtoste Westküste,
mit spektakulären Sandstränden und Felsinseln. Ein berühmter
Wanderpfad, der West Coast Trail führt in der südwestlichen Ecke
durch eine wildromantische Gegend immer der Küste entlang. Auch
fürs seekajaken sind die fjordartigen Einschnitte tief ins
Inselinnere wie geschaffen. Auf offener See ziehen Wale vorbei.
Ein gesprächiges Squirrel
hat viel zu erzählen
Outdoorherz, was willst du mehr. Zeit
... wäre zum Beispiel
vorteilhaft ;-) Für all diese Besonderheiten, haben wir nämlich
keine. Leider ! Aber wir müssen Prioritäten setzen. Ob es die
richtigen sind, nun ja, da sind wir uns im Moment nicht so sicher.
Unser Plan ist ja entlang der Pazifikküste bis L.A. zu gelangen.
Ein langer Weg. Somit heben wir uns die Schönheiten von Vancouver
Island für ein anderes Mal auf. Und pedalen mit Kurs Richtung
Süden wärmeren Gefilden entgegen. (Wobei, wenn die momentane Hitze
anhält - "keeping fingers crossed" - dann geht´s kaum
besser.)
Deer ... Wildlife am
Straßenrand
Anstatt Wildnis erwarten uns, an der, die Insel von Nord nach Süd
durchziehenden Straßenverbindung an der Ostküste, kleine und
größere Orte. Viele Wohnmobile sind unterwegs, der
Sommerurlaubsverkehr kommt in die Gänge,. Und immer wieder rasen,
mit einem lauten Donnern Logging Trucks, riesige, Baumstämme
transportierende LKWs, an uns vorbei. Zum Glück ist fast immer
ein recht breiter Randstreifen vorhanden, denn ausweichen ist den
Lenkern dieser Ungetüme ein Fremdwort. Nicht einen Millimeter
sind sie bereit den Kurs zu korrigieren (...bei den wenigen
Ausnahmen entschuldige ich mich hiermit, und danke für die
Rücksicht :-). So gewöhnen wir uns
langsam, wenn auch ungern an die uns oft nur um Haaresbreite verfehlenden
Begegnungen der "gefährlichen" Art.
Blick aufs Festland
Die schneebedeckten
Gipfel der Coastal Mountain Range
An den Abenden finden wir meist
einen schön gelegenen Campground. Das abendliche Lagerfeuer aus
Treibholz am Strand mit Blick auf die "Inside Passage"
zwischen Vancouver Island und dem Festland entschädigt für den
lebhaften Verkehr. Nach Norden fahrende Kreuzschiffe passieren
diesen Bereich auf ihrem Weg nach Alaska bei Sonnenuntergang. Wir
lassen den Blick in die Ferne schweifen und genießen die Stille.
Immer Richtung Süden,
hier auf
dem Trans Canada Highway 1
Auf den Highway
101 treffen wir erst wieder in den USA
Viktoria ... very british !!!
Via Salt Spring Island
erreichen wir schließlich Viktoria, die Hauptstadt British
Columbias. "Englischer, als England", heißt es, sei sie
- und wirklich, der britische Charme ist allgegenwärtig, vom
präzis gekürzten Rasen bis zu den typischen Ziegelbauten. Ganz
anders, als die Unterkunft, die wir per Zufall entdeckt haben: ein
Loghome - ein für Kanada "urtypisches" Blockhaus aus
riesigen, massiven Baumstämmen.
Schließlich kommt der Tag, an dem es für uns Abschied nehmen
heißt. Es ist der 14.Juli 2007... morgen wird die Sonne ein
letztes Mal für uns in Kanada aufgehen, den Sonnenuntergang
werden wir dann an unserem ersten Abend in den USA, auf der
Olympic Peninsula in Washington, erleben.
Be(a)ware of the bear:
Leider, oder
vernünftigerweise vielleicht "zum Glück":
Anzahl der
Bärenbegegnungen in Kanada noch immer: 1,5
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König
der Lüfte
Bald
Eagle
Wo
sind wir Daten und Fakten zum
Projekt >> ,