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Mit einem Faltkajak

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2002 - 2003

 

 

Canada

30.Juli 2007   Derzeit befinden wir uns in Newport, Oregon/USA. Wir haben in den vergangenen 2 Wochen in den Vereinigten Staaten bereits 785,46 km und 5573 Hm zurückgelegt und den Staat Washington hinter uns gelassen. Insgesamt steht der Kilometerzähler somit bei 7183 km mit 75881 Hm

Tagebucheinträge USA ... coming soon !

 14.Juli 2007     Across Vancouver Island southbound to the U.S. Boarder

 Victoria, British Columbia, Kanada   

 

"Adventure is not in the guidebook and Beauty is not on the map. 

Seek and ye shall find."

Terry and Renny Russell
 
On the Loose
 
 
 
 
The last light of the day
 
Rathtrevor Beach

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          Das "Hoch" hat sich stabilisiert. Endlich ungetrübter Sonnenschein. Die 2 Tage Pause nach der Kajaktour sind wie im Flug vergangen. Durch eine Menge "Cinnamon Buns" gestärkt, brechen wir am 7.Juli erst kurz nach Mittag auf. 

Highway 101

Witziges Detail "am Rande":

Puerto Montt, von wo aus wir nach Patagonien aufgebrochen sind, ist das andere Ende des Highway 101, 

... 15 020 km weit entfernt !

         Hier in Lund ist der Startpunkt des Highway 101. Bis nach Los Angeles wollen wir (in groben Zügen) dem Verlauf dieser legendären Straße südwärts folgen, immer dem Pazifik entlang. Zurück nach  Powell River radeln wir den schon bekannten Weg retour. Der Wunsch, dem Schwarzbären, der uns bei der Fahrt nach Norden - quasi vor der Nase - über die Straße gelaufen ist, wieder zu begegnen, geht leider nicht in Erfüllung. Die Abgase einer riesigen Papierfabrik, die nicht nur uns, sondern auch vielen Anrainern, ein Dorn im Auge ist, stören die Idylle ein wenig. Dann verlassen wir das "vertraute" Terrain und schieben unsere Räder in den Rumpf der Fähre, die uns nach Vancouver Island bringen wird. Bis dato sind die Gipfel des Eilandes fast durchgehend in dunkelste Wolken gehüllt gewesen. Der Sommer hat aber nun auch die Insel erreicht.

Vancouver Island

          Ein Trucker, der mit seinem monströsen Gefährt direkt hinter uns im Schiffsrumpf parkt, ist an unseren "long vehicles" interessiert. Wir plaudern über hierorts teures Wohnen, Ärztemangel und seine (und unsere) sportlichen Ambitionen. "Well, have a save ride!", dann trennen sich unsere Wege, als sich der Bauch der Fähre öffnet. Wir sind als erste draußen, warten dann aber ab, bis alle motorisierten Vehikel von Bord sind, bevor wir loslegen.

Spider Lake

          Vancouver Island, das ist Wildnis: dichte Wälder, Gletscher, einsame Täler und eine von Wind und Wellen umtoste Westküste, mit spektakulären Sandstränden und Felsinseln. Ein berühmter Wanderpfad, der West Coast Trail führt in der südwestlichen Ecke durch eine wildromantische Gegend immer der Küste entlang. Auch fürs seekajaken sind die fjordartigen Einschnitte tief ins Inselinnere wie geschaffen. Auf offener See ziehen Wale vorbei.

Ein gesprächiges Squirrel hat viel zu erzählen

          Outdoorherz, was willst du mehr. Zeit ... wäre zum Beispiel vorteilhaft ;-) Für all diese Besonderheiten, haben wir nämlich keine. Leider ! Aber wir müssen Prioritäten setzen. Ob es die richtigen sind, nun ja, da sind wir uns im Moment nicht so sicher. Unser Plan ist ja entlang der Pazifikküste bis L.A. zu gelangen. Ein langer Weg. Somit heben wir uns die Schönheiten von Vancouver Island für ein anderes Mal auf. Und pedalen mit Kurs Richtung Süden wärmeren Gefilden entgegen. (Wobei, wenn die momentane Hitze anhält - "keeping fingers crossed" - dann geht´s kaum besser.)

Deer ... Wildlife am Straßenrand

          Anstatt Wildnis erwarten uns, an der, die Insel von Nord nach Süd durchziehenden Straßenverbindung an der Ostküste, kleine und größere Orte. Viele Wohnmobile sind unterwegs, der Sommerurlaubsverkehr kommt in die Gänge,. Und immer wieder rasen, mit einem lauten Donnern Logging Trucks, riesige, Baumstämme transportierende LKWs, an uns vorbei. Zum Glück ist fast immer ein recht breiter Randstreifen vorhanden, denn ausweichen ist den Lenkern dieser Ungetüme ein Fremdwort. Nicht einen Millimeter sind sie bereit den Kurs zu korrigieren (...bei den wenigen Ausnahmen entschuldige ich mich hiermit, und danke für die Rücksicht :-). So gewöhnen wir uns langsam, wenn auch ungern an die uns oft nur um Haaresbreite verfehlenden Begegnungen der "gefährlichen" Art. 

Blick aufs Festland

 Die schneebedeckten Gipfel der Coastal Mountain Range

          An den Abenden finden wir meist einen schön gelegenen Campground. Das abendliche Lagerfeuer aus Treibholz am Strand mit Blick auf die "Inside Passage" zwischen Vancouver Island und dem Festland entschädigt für den lebhaften Verkehr. Nach Norden fahrende Kreuzschiffe passieren diesen Bereich auf ihrem Weg nach Alaska bei Sonnenuntergang. Wir lassen den Blick in die Ferne schweifen und genießen die Stille.

Immer Richtung Süden, hier auf dem Trans Canada Highway 1

Auf den Highway 101 treffen wir erst wieder in den USA

Viktoria ... very british !!!

          Via Salt Spring Island erreichen wir schließlich Viktoria, die Hauptstadt British Columbias. "Englischer, als England", heißt es, sei sie - und wirklich, der britische Charme ist allgegenwärtig, vom präzis gekürzten Rasen bis zu den typischen Ziegelbauten. Ganz anders, als die Unterkunft, die wir per Zufall entdeckt haben: ein Loghome - ein für Kanada "urtypisches" Blockhaus aus riesigen, massiven Baumstämmen. 

          Schließlich kommt der Tag, an dem es für uns Abschied nehmen heißt. Es ist der 14.Juli 2007... morgen wird die Sonne ein letztes Mal für uns in Kanada aufgehen, den Sonnenuntergang werden wir dann an unserem ersten Abend in den USA, auf der Olympic Peninsula in Washington, erleben. 

 

Be(a)ware of the bear:

Leider, oder vernünftigerweise vielleicht "zum Glück":

Anzahl der Bärenbegegnungen in Kanada noch immer: 1,5

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König der Lüfte

 

 

Bald Eagle

 

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