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Chile II

 

 11.Mai 2007     Vulkan Sairecabur - Besteigung eines 6000ers

 San Pedro de Atacama, Atacama Desert, Nordchile   

 
Gipfel Vulkan Sairecabur, 6000 m
 
 
laut GPS e-Trex 
Elevation 5984 m
S 22° 43´ 08,1´´ - W 67° 53´ 24,8´´
 

"Burn the bridge. Nuke the foundation. Back yourself up against a wall. Have an opinion one way or the other, get off the fence and rip it up. Cut yourself off so there is no going back. Once you're committed the truth will come out. 

You ask about security? What you need is uncertainty. What you need is confusion; something that forces you to reinvent yourself, a whip to drive you harder."

Mark Twight

______________________

Nie wieder ?!?

           Wieder "im Tal" scheinen alle Anstrengungen sofort wieder vergessen zu sein. Schon am Tag nach unserer Rückkehr aus Bolivien schmieden wir neue Pläne ... sollen wir uns nicht vielleicht doch noch einmal an einen 6000er heranwagen ?!?

          Lange haben wir uns in großen Höhen über 4000 m aufgehalten - 5000 m über dem Meeresspiegel haben wir erreicht. Ein 6000er wäre ein krönender Abschluß. Also noch einmal Wind, Kälte und dünne Luft. Nur diesmal nicht mit dem Rad ;-)

"Der Vulkan des schlechten Wetters"

Sairecabur im Abendlicht

          Der Vulkan Sairecabur ist unser auserwähltes Ziel. Er ist der höchste Berg in dieser Region. Die Höhenangaben schwanken, je nach Karte, zwischen 5980 und 6030 m. Wir nennen ihn einen 6000er ! Und es ist möglich diesen Vulkanriesen an einem Tag zu besteigen. Der Grund ist eine alte Schwefelmine. 

Die alte Schwefelmine

Seit den 80er Jahren ist diese nicht mehr in Betrieb, die Straße dorthin existiert aber noch. Auf ihr kann man mit einem Geländewagen auf bis knapp über 5600 m hochfahren. 

          Wir organisieren uns einen (sehr sympatischen) Mountainguide mit 4WD und beginnen diese ATEMBERAUBENDE Unternehmung zu dritt um 7 Uhr morgens - nach nur einem Tag Pause nach unserem Bolivien - Trip. 

Hoch über der Atacama

An die 80 km kurvenreicher Aufstieg mit dem Auto über eine zeitweise haarsträubende Piste katapultieret uns in höchste Höhen. Der Ausgangspunkt des Aufstiegs liegt auf ca. 5650 m über dem Meer. 

4WD - Basecamp

Schwefelgeruch liegt in der Luft. Schon jetzt bläst ein kräftiger Wind. Zum Glück macht der Vulkan seinem Namen nicht alle Ehre. "Saire" bedeutet nämlich "schlechtes Wetter - Wind und Regen". "Cabur" heißt Vulkan. Dieses "Lüftchen" ist in diesen Höhen "normal" ... aus unserer Erfahrung jedenfalls ;-)

Summit

          Nathalie hat lange überlegt, ob sie sich das auch noch einmal antun soll. Umso mehr freut es mich, daß sie es noch einmal probieren will. Wir gehen bewußt langsam, konzentrieren uns auf eine tiefe Atmung. 

Pause beim Aufstieg

Und es scheint zu funktionieren. Wir fühlen uns recht wohl. Das Gelände am Sairecabur ist anschpruchsvoller, als am Licancabur. Große Lavabrocken müssen überwunden werden. Die Hänge sind um die 45° steil. Die Ausblicke fantastisch.

          Um kurz nach 14 Uhr nachmittags stehen wir auf dem Gipfel - 6000 m über dem Meeresspiegel. 

6000 m

Der Blick schweift in alle Richtungen ... von der Weite des Altiplano Boliviens bis zum Salar de Atacama. Wir haben es geschafft ! Nathalie kommen die Tränen. Ich freue mich sehr, daß wir beide gemeinsam in diese Höhen vorgedrungen sind.

Blick Richtung Bolivien beim Abstieg

          Erst beim Abstieg leiden wir beide unter Kopfschmerzen und Übelkeit. Doch wir wissen, auch das geht vorbei. 

          Bei der Rückfahrt beleuchtet die Sonne noch einmal "unseren" Vulkan.

Blick zurück - Sairecabur rechts am Horizont

 

 

 

Vulkan Sairecabur

 

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       6000er  "Impressions from the Summit of Sairecabur "
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