Gipfel
Vulkan Sairecabur, 6000 m
laut GPS e-Trex
Elevation 5984 m
S 22° 43´ 08,1´´ -
W 67° 53´ 24,8´´
"Burn
the bridge. Nuke the foundation. Back yourself up against a wall.
Have an opinion one way or the other, get off the fence and rip it
up. Cut yourself off so there is no going back. Once you're
committed the truth will come out.
You
ask about security? What you need is uncertainty. What you need is
confusion; something that forces you to reinvent yourself, a whip
to drive you harder."
Mark Twight
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Nie wieder ?!?
Wieder "im Tal" scheinen alle Anstrengungen sofort
wieder vergessen zu sein. Schon am Tag nach unserer Rückkehr aus
Bolivien schmieden wir neue Pläne ... sollen wir uns nicht vielleicht
doch noch einmal an einen 6000er heranwagen ?!?
Lange haben wir uns in großen Höhen über 4000 m aufgehalten -
5000 m über dem Meeresspiegel haben wir erreicht. Ein 6000er
wäre ein krönender Abschluß. Also noch einmal Wind, Kälte und
dünne Luft. Nur diesmal nicht mit dem Rad ;-)
"Der Vulkan des schlechten Wetters"
Sairecabur im Abendlicht
Der Vulkan Sairecabur ist unser auserwähltes Ziel. Er ist der
höchste Berg in dieser Region. Die Höhenangaben schwanken, je
nach Karte, zwischen 5980 und 6030 m. Wir nennen ihn einen 6000er
! Und es ist möglich diesen Vulkanriesen an einem Tag zu
besteigen. Der Grund ist eine alte Schwefelmine.
Die alte Schwefelmine
Seit den 80er Jahren ist diese nicht mehr in
Betrieb, die Straße dorthin existiert aber noch. Auf ihr kann man
mit einem Geländewagen auf bis knapp über 5600 m
hochfahren.
Wir organisieren uns einen (sehr sympatischen) Mountainguide mit
4WD und beginnen diese ATEMBERAUBENDE Unternehmung zu dritt um 7
Uhr morgens - nach nur einem Tag Pause nach unserem Bolivien -
Trip.
Hoch über der Atacama
An die 80 km kurvenreicher Aufstieg mit dem
Auto über eine zeitweise haarsträubende Piste katapultieret uns
in höchste Höhen. Der Ausgangspunkt des Aufstiegs liegt auf ca.
5650 m über dem Meer.
4WD - Basecamp
Schwefelgeruch liegt in der Luft. Schon jetzt
bläst ein kräftiger Wind. Zum Glück macht der Vulkan seinem
Namen nicht alle Ehre. "Saire" bedeutet nämlich
"schlechtes Wetter - Wind und Regen". "Cabur"
heißt Vulkan. Dieses "Lüftchen" ist in diesen Höhen
"normal" ... aus unserer Erfahrung jedenfalls ;-)
Summit
Nathalie hat lange überlegt, ob sie sich das auch noch einmal
antun soll. Umso mehr freut es mich, daß sie es noch einmal
probieren will. Wir gehen bewußt langsam, konzentrieren uns auf
eine tiefe Atmung.
Pause beim Aufstieg
Und es scheint zu funktionieren. Wir fühlen
uns recht wohl. Das Gelände am Sairecabur ist anschpruchsvoller,
als am Licancabur. Große Lavabrocken müssen überwunden werden.
Die Hänge sind um die 45° steil. Die Ausblicke fantastisch.
Um kurz nach 14 Uhr nachmittags stehen wir auf dem Gipfel - 6000 m
über dem Meeresspiegel.
6000 m
Der Blick schweift in alle Richtungen ... von
der Weite des Altiplano Boliviens bis zum Salar de Atacama. Wir
haben es geschafft ! Nathalie kommen die Tränen. Ich freue mich
sehr, daß wir beide gemeinsam in diese Höhen vorgedrungen sind.
Blick Richtung Bolivien beim
Abstieg
Erst beim Abstieg leiden wir beide unter Kopfschmerzen und
Übelkeit. Doch wir wissen, auch das geht vorbei.
Bei der Rückfahrt beleuchtet die Sonne noch einmal
"unseren" Vulkan.
Blick zurück - Sairecabur
rechts am Horizont
Vulkan Sairecabur
Wo
sind wir Daten und Fakten zum
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