"Te
Pito o te Henua"
Der Nabel der
Welt
Ahu
Tongariki
Größter
Ahu (Zeremonienaltar) mit 15 Moais
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"Iorana
! Pehe koe ?"
Rapa
Nui (Polynesischer Dialekt) für dt."Hallo ! Wie geht´s
?"
Der weltbekannte Archäologe Thor Heyerdahl wollte mit seiner
"Kon Tiki" - Expedition im Jahr 1974 beweisen, daß die
Besiedlung Rapa Nuis von Südamerika aus erfolgt sei. Man kann
heutzutage jedoch davon ausgehen (und rezente DNA Analysen
bestätigen dies), daß der Ursprung der Ureinwohner im Bereich
der polynesischen Inseln im Westen liegt.
Petroglyphen
(Steinrelief)
Im Hintergrund:
vorne Motu Kao Kao und Motu Iti mit Motu Nui hinten
Am Nachmittag des Ostersonntag im Jahr 1722 erblickte der
holändische Admiral Jacob Roggeween als erster europäischer
Seefahrer dieses entlegene Eiland. Rapa Nui erhielt seinen
ungewöhnlichen Namen nach diesem "denkwürdigen" Tag.
Ob er wirklich der erste "Fremde" auf der Insel war ist
jedoch nicht so sicher: Im Jahr 1536 ist das Schiff "Saint
Lesmes" im Pazifik verloren gegangen und in DNA Tests wurde wirklich ein "baskische Gen" bei manchen Einheimischen
gefunden.
Birdman Island
Im Rahmen des "Vogelmann"-Kultes
sind die besten Männer eines jeden Stammes die Klippen
hinabgeklettert und zur entferntesten Insel geschwommen.
Derjenige, der das erste Ei eines nistenden Seevogels
gefunden hat, hat für seine "Tribe" gewonnen,
welche dann den "Birdman" (hat mächtige
Position inne) für das kommende Jahr gestellt hat. |
Nathalie am Kraterrand des
Rano Kau (Vulkan)
Ein Singletrail führt um
den Kratersee
Schon bei der Ankunft der nächsten Seeleute sind viele der Moai,
der steinernen Figuren die zum Andenken an bedeutende Vorfahren
errichtet wurden, nicht mehr aufrecht gestanden. Konflikte
zwischen den verschiedenen Stämmen führten zur Zerstörung der
im Rahmen des exzessiv betriebenen Ahnenkults errichteten
Wächter.
Rano Raraku
Ausblick vom Vulkan Rano
Raraku ...
... aus dessen Gestein die
Moai gefertigt wurden.
An den Hängen warteten
sie auf den Weitertransport,
der bis heute nicht
vollständig geklärt ist.
Auf den Spuren der mystischen Figuren, die zwar mancherorts, im
Rahmen archäologischer Restaurationsarbeiten, wieder in die
aufrechte Position - fast immer mit dem Rücken zum Meer und Blick
ins Landesinnere - gebracht worden sind, aber auch der vielen
gefallenen Relikte, wollen wir die Rätsel, die die Moai auch
heute noch hinter ihrer starren Miene verbergen, erkunden.
Nur einer von vier Moai
erreichte den vorgesehenen Ort.
Mit dem Mountainbike über kaum befahrene Straßen,
aber auch auf traumhaften Singletrails trotzen wir Wind und Regen
(und davon gibt es in den feuchtesten Wochen des Jahres mehr als
genug) und sind meist allein unterwegs. Wir erkunden bis zu
hunderte Meter tiefe Höhlen, finden Petroglyphen - in Stein
gehauene Figuren und Ornamente - und blicken von der
wildzerklüfteten Steilküste auf die tosenden Wassermassen des
Pazifik hinab.
Abfahrt im Abendlicht
Richtung Hanga Roa, der einzigen Siedlung der Insel.
Das
Erbe Rapa Nuis versetzt uns in Staunen und die Mystik, die die
Moai umgibt, hat uns in ihren Bann gezogen.
"Mauru
uru, Rapa Nui !"
"Danke,
Rapa Nui!"
Rano
Raraku
397 Moai
befinden sich auf dem Gelände des Vulkan - Steinbruchs
Wo
sind wir Daten und Fakten zum
Projekt >> ,