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Canada

 

 26.Juni 2007     Von Vancouver entlang der Sunshine Coast nach Lund

 Lund, British Columbia, Kanada   

 

"To travel alone is risky business, especially into a wilderness; 

equally risky is to have dreams and not follow them."

Robert Perkins
 
"Into the Great Solitude - An Arctic Journey"
 
 
 
Totem
 
Stanley Park, Vancouver

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Osterinsel - Chile - USA - Kanada

           Wir verlassen die Osterinsel am 12.Juni 2007. Die Sonne strahlt vom Himmel. Insgesamt 3 Flüge liegen vor uns. Ein letztes Mal werfen wir einen Blick auf die Anden während eines spektakulären Sonnenuntergangs beim Anflug auf Santiago de Chile. Wie viel Mühen hat uns deren Überquerung gekostet. Ein Nachtflug katapultiert uns in die nördliche Hemisphäre und wir sind positiv überrascht, daß die Zoll- und Einreiseformalitäten in den USA, die wir während unseres kurzen Aufenthalts in Dallas, Texas, über uns ergehen lassen müssen, gar nicht so mühsam sind, wie befürchtet. Schließlich queren wir die Rocky Mountains finden uns im Land der Mounties wieder. 

Flugimpressionen

Abflug von der Osterinsel

Ein letztes Mal zurück zu den Anden

Magischer Sonnenuntergang

Vancouver

          Am Flughafen von Vancouver bemerken wir dann, daß am Rad von Nathalie, die Aufhängung vom Schaltwerk verbogen worden ist. Den langen Weg von hier nach Chinatown im Zentrum der Großstadt legen wir trotzdem mit unseren treuen Drahteseln zurück. An den vielen Verkehr müssen wir uns allerdings erst langsam wieder gewöhnen. 

Vancouver Impressionen

Clouds

Marina

Beach

          Wir haben einiges zu erledigen. Zuerst müssen wir Nathalies Rad reparieren lassen. Zwar sicher nur ein "kleiner Eingriff", aber auch das kostet Zeit. Dann muß ich mir endlich eine neue Hose besorgen. Meine liebgewonnene "Outdoorhose", welche ich mir bei unserem ersten Trip nach Schweden gekauft habe (ist wirklich schon ewig her !), beginnt sich konsequent zu zersetzen. Das Material dünnt derart aus, daß weitere lebensverlängernde Maßnahmen wohl keinen Sinn mehr machen. Dann stehen ein paar Nachforschungen an. Wegen des geplanten Seekajaktrips müssen noch Seekarten für die bestimmten Regionen organisieren. In der städtischen Bücherei werden wir fündig, und können  die benötigten Ausschnitte gleich kopieren. Wir erwarten außerdem ein Paket von zu Hause mit unserem VHF-Funkgerät (für Marine Wetterbericht und um bei eventuellen Notfällen die Küstenwache zu erreichen) und ein paar Leckereien aus der Heimat. 

Hovercraft der Küstenwache

Werden wir hoffentlich nicht benötigen ;-)

          So zischen wir mit unseren Rädern kreuz und quer durch die recht radlerfreundliche Stadt. Das Wetter ist so schlecht wie schon lange nicht im Juni. Laut den Einheimischen hinken die Temperaturen um etwa einen Monat hinterher. Und es regnet fast täglich. Nach einer Woche ist dann alles unter Dach und Fach. Ein Hoch bahnt sich an und passend zu den ersten richtigen Sonnenstrahlen brechen wir Richtung Sunshine Coast in den Norden British Columbias auf.

Gateway to Chinatown

Sunshine Coast

          Es geht immer dem Marine Drive entlang. Wir folgen dem Highway 101, meist auf einer gut ausgebauten "Schulter" und brauchen insgesamt 3 Tage und 2 Fährfahrten, um an das Ende (oder den Anfang, wie man´s nimmt) dieser länderverbindenden Straße zu gelangen. Puerto Montt in Chile, wo wir unsere Patagonienreise begonnen haben, ist der Anfang (oder das Ende, wieder wie man´s nimmt ;-) dieses Highways, der die beiden Amerikas miteinander verbindet. Hier im Norden müssen wir erst durch die langgezogenen Außenbereiche des Großstadtdschungels Vancouvers, bevor wir schließlich durch immer dichtere Wälder, vorbei an Seen und Meeresbuchten, nach über 180 km und 2500 Höhenmetern, die kleine Hafensiedlung Lund erreichen. 

Impressionen von der Sunshine Coast

Rainforest

Campsite

Bay

Lund

          Ende des 19.Jhts haben 2 Schweden den Grundstein für dieses "Nest" gelegt. Auch heute noch gibt es hier nur wenige Häuser. Für uns stellt Lund den nördlichsten Punkt - per Rad - unserer Reise dar. Ab hier geht es dann immer südwärts, über Vancouver Island, meist entlang der Westküste der USA bis nach Los Angeles. Aber nun mal langsam. Die wahre Wildnis Kanadas erlebt man nicht am Straßenrand. Das ist nur abseits der ausgetretenen Pfade möglich. Das Seekajak eröffnet uns die Möglichkeit diese zu verlassen und in abgeschiedenen Ecken des Landes vorzudringen. 

Kayaktraining

          Mit Ray, einem erfahrenen Kajakguide, verbringen wir einen Tag mit 2 Single Kayaks im Okeover Inlet, einem ruhigen Meeresarm, ca. 10 bergige Radkilometer von Lund entfernt. 

Let´s get wet

Auf und im Wasser wiederholen wir im Regen Rettungsmanöver, Feilen an der Paddeltechnik und erhalten Insider-Tipps für den für 10 Tage angesetzten Kajaktrip - dann allerdings, wie auf unseren anderen Reisen auch, in einem Doppelkajak. 

Capsize

Wet Exit & Paddle Float Rescue

Wir verabschieden uns von Ray und treten nach 7 intensiven Stunden den Rückweg per Rad zum Campingplatz im Schüttregen an (als wären wir nicht schon naß genug geworden ;-). Übermorgen geht es los. Einen Ruhetag gönnen wir uns noch, bevor wir dem Ruf der Wildnis folgen.

 

 

 

Sunset

Lund Harbour

 

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